Platanthera chlorantha (CUSTER) REICHENBACH (1829)

Grünliche Waldhyazinthe

Wuchshöhe 20- 60 cm.
Entlang des relativ kräftigen Stängels wachsen mehrere kleine, lanzettliche Blätter. Am Grund befinden sich meist zwei ovale bis breit- lanzettliche ungefleckte, glänzende gegen-
ständige Laubblätter.

Die verhältnismäßig vielen weißlich- grünen Blüten sind locker am zylindrischen, lang-
gestreckte Blütenstand angeordnet.
Der fadenförmige Sporn steht waagerecht ab, ist viel länger als der Fruchtknoten und wird zum Ende breiter.
Die seitlichen Sepalen der grünlich- weißen Blüten enden stumpf und stehen seitlich ab, das wesentlich breitere mittlere Sepalum ist mit den schmalen Petalen zusammengeneigt und bildet mit ihnen einen Helm. Die nach hinten gebogene, zungenförmige Lippe ist weiß- bis gelbgrünlich gefärbt.
Die Pollenfächer sind im Gegensatz zur Zweiblättrigen Waldhyazinthe nach unten weit auseinander laufend.
Die im Verhältnis zu ihrer Artgenossin kräftiger wirkende Pflanze ist durch ihre Anpassungs-
fähigkeit noch relativ häufig anzutreffen.
Das zeigt sich auch in der Vielzahl ihrer Biotope. Darunter zählen z. B. Laubmischwälder, Mager- und Riedwiesen, Bergwiesen, lichte Kiefernwälder, Hang- und Flachmoore.
Blütezeit ist von Mitte Mai bis Anfang Juli.

22.06.2000 Oberbayern
Hybriden:
mit Platanthera bifolia.
22.06.2000 Bergwiese in den oberbayerischen Alpen