Gymnadenia conopsea X Nigritella rhellicani
= xGymnigritella suaveolens
WETTSTEIN (1889)
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Hybride zwischen Mücken- Händelwurz und Schwarzem Kohlröschen
Gymnadenia conopseaNigritella rhellicani

18.07.2004 Südtirol - Hybride Gymnigritella x suaveolens -

17.07.2004 Südtirol - Habitus - 18.07.2004 Südtirol - sehr hell gefärbt, wahrscheinlich weist hier auch einer der Eltern eine helle Farbvariation auf - 17.07.2004 Südtirol -Blütenstand in Hochblüte -

Diese doch recht auffallende Hybride ist in den alpinen Regionen nicht allzu selten anzutreffen.
Morphologisch zeigt auch sie Merkmale beider Eltern auf.
Im Habitus herrschen eher die Merkmale von G. conopsea vor, wobei die schmalen lanzettlichen, rinnig gefalteten Blätter schon Anklänge auf N. rhellicani zeigen.
Der Blütenstand ist sehr dicht- und vielblütig, zu Beginn kegelig später gestreckt.
Die Färbung der Blüten ist intensiver als bei G. conopsea und variiert von leuchtend rosa bis purpur. Schon allein durch dieses Merkmal ist sie leicht im Biotop von den Elternarten zu unterscheiden.
Da die Gattung Nigritella keine Drehung des Fruchtknotens um 180° aufweist, Gymnadenia hingegen schon, bleibt bei den Hybriden zwischen den Gattungen diese Drehung auch nur unvollständig vollzogen.
Die ausgebreiteten, am Rande leicht gewellten und seicht dreilappigen Lippen weisen somit schräg nach oben.
Die Lippen werden bei Gymnigritella suaveolens zum Grund hin nicht heller. In der Regel besitzt der ganze Blütenstand eine einheitlich leuchtende Färbung. Lediglich bei den hellen Varianten können die Perigonblätter zu den Spitzen hin heller werden.
Der Sporn ist ungefähr so lang wie der Fruchtknoten, sodass er meist den Stängel fast berührt oder sogar anliegt.
Im Gegensatz zu Gymnigritella x heufleri kommt sie auch auf leicht sauren Böden vor.

18.07.2004 Südtirol - sehr hell gefärbt, wahrscheinlich weist hier auch einer der Eltern eine helle Farbvariation auf -

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Gymnadenia conopsea

Nigritella rhellicani
17.07.2004 Südtirol - zusammen mit den Eltern --