| Standort:
von der Küste bis 700 (900) m aufsteigend; Wuchsorte finden sich in steiniger
bis wiesiger Phrygana, aufgelassenen Olivenhainen, lichten Laub- und Nadelwäldern
auf basenreichen trockenen bis frischen Böden. Meist finden sich in ihrer
Gesellschaft weitere Orchideenarten. Blütezeit:
von (Ende Februar) Mitte
März bis Ende April (Anfang Mai), je nach Höhenlage und vorangegangenem
Witterungsverlauf Verbreitung:
Endemit Griechenlands; reicht nordwärts auf dem Festland bis Epirus und Süd-
Mazedonien, südlich bis Kreta, westlich erreicht sie die Ionischen Inseln
und im Osten die Ägäischen Inseln Ikaria und Chios.
Merkmale:
Habitus: kräftige Pflanzen erreichen Wuchshöhen über 40
cm, am Grund befinden sich 3 - 6 eiförmige Laubblätter rosettenförmig
angeordnet, weiter oben am Stängel weitere 1 - 2 den Stängel umhüllende Blüten
(1) 2 - 8, relativ groß, sehr variabel und vielgestaltig, meist auffallend
intensiv und kontrastreich gefärbt, locker angeordnet Sepala weisslich
bis rosaviolett gefärbt, seitliche eiförmig, ausgebreitet und in der
unteren Hälfte dunkler rötlich - bräunlich gefärbt, mit nach
hinten gebogenen Rändern, seitlich abwärts weisend; das mittlere
etwas schmäler, einheitlich gefärbt und aufrecht stehend. Petala
dreieckig lanzettlich, ca. 2 Drittel so lang wie Sepala und 2 - 4 mm breit, farblich
variierend von grünlich rosa über rot bis dunkelviolett, am Rande oft
etwas gewellt und kahl bis sehr kurz behaart. Lippe in der Regel stark
dreilappig (oft angeführter morphologiecher Unterschied zu Op.
grigoriana), mit bis zu 15 mm etwa gleich lang wie das mittlere Sepal,
Grundfärbung ist dunkelbraun bis schwarz-violett, wobei das H-förmige,
meist weiß umrandete Mal sich mit seiner leuchtend blauen Farbe sich sehr
kontrastreich abhebt. Die Farbenvielfalt innerhalb der Blüte verleiht dieser
Ragwurz eine ganz besondere Attraktivität. Das
Lippenmal muss nicht immer verbunden sein. Von
Op. grigoriana unterscheidet sie sich durch eine kleinere, schmälere
(da mehr konvex gewölbt) und in der Grundfarbe hellere Lippe. Die oftmals
angeführte tiefe Dreiteilung der Lippe ist bei beiden Arten vertreten. Jedoch
ist die Lippe bei Op.grigoriana
meist ausgebreitet, so dass die Dreiteilung weniger auffällig ist.
Anhängsel relativ deutlich ausgeprägt,
bräunlich bis gelb, dreieckig und gerade nach vorn gestreckt, manchmal leicht
dreizähnig. Basalfeld
gleiche Färbung wie Lippengrundfarbe, wird links und rechts durch das Lippenmal
eingerahmt. Narbenhöhle
etwas breiter als hoch, im hinteren Narbenbereich weiß, im unteren, bankförmig
ausgebildeten Bereich, der die zwei stahlblauen Pseudoaugen miteinander verbindet
schwarz bis ebenfalls stahlblau wie das Lippenmal gefärbt. Bestäuber:
Xylocopa iris | | | | | | | | |
| Hybriden:
mit Op. cretensis, Op. argolica, Op. bombyliflora, Op. ariadnae,
Op. cretica ssp. cretica, Op. ferrum-equinum, Op. episcopalis, Op. oestrifera,
Op. villosa, Op.
gortynia, Op. mammosa bekannt. | | | | | | | | |