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Wuchshöhe 5-
25 cm. Der kantige Stängel
ist hell- bis gelblichgrün. Die am unteren Teil des Stängels angeordneten
ungefleckten Laubblätter sind relativ breit oval bis eiförmig und stehen
schräg ab, die oberen stängelbegleitenden werden schmal lanzettlich.
Die Tragblätter überragen im unteren Bereich des Blütenstandes
leicht bis deutlich die Blüten. Der Blütenstand der gedrungen wirkenden
Pflanze ist zylindrisch, in der Länge wie in der Dichte sehr variabel.
Die Blüten haben eine hellgrüne Grundfärbung, sind jedoch in den
meisten Fällen mehr oder weniger intensiv braunrot überlaufen. Alle
Perigonblätter sind zu einem Helm zusammengeneigt, wobei die seitlichen Sepalen
manchmal etwas abstehen. Die Lippe ist zungenförmig, nach unten etwas breiter
werdend, dreiteilig mit einem kurzen fast zahnförmigen Mittellappen. Ihre
Färbung kann von gelbgrün bis braunrot variieren. Der Sporn ist
kurz und sackartig mit einer beinah rundum verlaufenden "Einschnürung"
versehen. Die recht unauffällige Orchidee ist in den Alpen noch relativ
häufig anzutreffen, in den Mittelgebirgen jedoch wurde mancherorts ein erheblicher
Rückgang festgestellt. Ihre Biotope sind z.B. alpine Matten, kurzgrasige
extensiv genutzte Weiden oder sogar lichte Laubmisch- und Nadelwälder.
Sie kommt auf kalkreichen Böden ebenso wie auf leicht versauerten vor.
Ihre Höhengrenze erreicht sie erst bei ca.2700 m. Blütezeit ist
je nach Höhenlage von Mitte Mai bis Anfang August. | | | | | | | | | |