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Wuchshöhe 15-
60 cm. Der Stängel ist im Verhältnis zur Pflanzenhöhe sehr
dünn und zierlich. Das unterste
der zumeist stark gefleckten Laubblätter liegt meist am Boden auf und läuft
stumpf löffelförmig zu. Die anderen enden spitz, stehen schräg
ab und werden zum Blütenstand hin immer schmäler bis tragblattartig.
Die Brakteen (Tragblätter) sind länger als der Fruchtknoten, meist dunkelviolett
überlaufen und schmal lanzettlich geformt. Der Blütenstand ist kegelförmig
bis zylindrisch und dichtblütig, die Blüten variieren farblich von fast
weiss, rosa bis dunkel purpurn. Als eines der wichtigsten Merkmale ist vor
allem die Lippe hervorzuheben, welche im Gegensatz zu D. maculata tief
dreilappig, mit einem vorgezogenen, relativ großen Mittellappen geformt
ist. Gezeichnet ist sie mit einem purpurnen Punkt- oder Schleifenmuster. Die Petalen
sind zusammengeneigt, die seitlichen Sepalen stehen schräg bis waagerecht
ab und das mittlere ist über die Petalen geneigt. Der Sporn steht waagerecht
ab, ist konisch geformt und kürzer als der Fruchtknoten. Das Fuchs' Knabenkraut
ist verhältnissmäßig häufig vor allem im Alpenraum anzutreffen.
Die Standortansprüche sind sehr variabel. So kommt es auf kalkhaltigen bis
mäßig sauren, lehmigen Böden vor, wobei letzteres schon eher zu
den bevorzugteren Gebieten von D. maculata zählt, in denen
es vermehrt zu Übergangsformen von beiden Arten kommen kann, die nur sehr
schwer oder gar nicht eindeutig zugeordnet werden können. Die Biotope
von D. fuchsii sind z.B. Streuwiesen, Halbtrockenrasen, lichte Waldstellen,
Quellmoore oder Straßen- und Wegränder. Es steigt vom Tiefland
bis über 2200 m auf. Blütezeit ist von Mitte Mai bis Mitte August
in höheren Lagen. | | | | | | | | | | |
| | | Hybriden:
Mit D. majalis, D. cruenta, D. incarnata, D. maculata, D. sambucina, D.
lapponica, D. traunsteineri, D. viridis. Gymnadenia odoratissima, Gymnadenia
conopsea, Nigritella rhellicani und Pseudorchis albida bekannt.
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