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Wuchshöhe 20-
60 cm.
Der Stängel ist gelblichgrün, nach oben öfter violett überlaufen
und hohl. Die grünen, ungefleckten Laubblätter sind linealisch bis
lanzettlich, rinnig gefaltet , unten grundständig und dicht gedrängt
angeordnet, die oberen
stängelbegleitend mit tragblattartiger Form. Der Blütenstand ist
dicht, reichblütig, zylindrisch geformt. Die hellgrünen, manchmal
rötlich überlaufenen Tragblätter (Brakteen) sind in etwa so lang
wie der Fruchtknoten und oval- lanzettlich geformt. Die seitlichen Sepalen
der von dunkelrosa bis reinweiß variierenden Blüten stehen horizontal
ab, das mittlere bildet mit den etwas kleineren Petalen einen Helm. Die ungezeichnete,
breite Lippe ist dreilappig, wobei die seitlichen Lappen etwas kürzer als
der Mittellappen sind. Als wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu ihrer Artgenossin,
der Wohlriechenden Händelwurz, gilt der dünne abwärts gebogene
Sporn, der ungefähr doppelt so lang ist wie der Fruchtknoten. Die in
vielen Gebieten, mit Ausnahme der norddeutschen Niederungen, noch gut verbreitete
Mückenhändelwurz ist in ihren Standortansprüchen relativ bescheiden.
Sie bevorzugt zwar Kalk, kommt aber auch auf leicht saurem Untergrund in den unterschiedlichsten
Biotopen vor. Blütezeit ist von Mitte Mai bis Ende Juli, in höheren
Gebirgslagen bis Anfang August. | | | |