Standort:
verträgt basischen wie auch sauren Untergrund, besiedelt in erster Linie
Phrygana, Grasfluren und rasige Böschungen, kommt aber auch im lichten Kiefernwald
vor Höhenverbreitung von 0-500 m Blütezeit:
relativ früh von Mitte Februar bis Anfang April
Verbreitung:
Ihr Hauptvorkommen
auf Kreta konzentriert sich auf den Westteil der Insel,
seltener in Zentral- und Ostkreta. Außerhalb Kretas kommt sie in Albanien,
dem griechischen Festland, Kykladen und Zypern vor. Die in Kreta vorkommenden
Populationen wurden in der Vergangenheit oft als Ophrys herae geführt.
Wie sich aber aufgrund aktueller Bestäuber-Erkenntnisse herausstellte, gehören
die kretischen Pflanzen zu Op. grammica, da sie von Andrena nigroaenea
bestäubt werden. Offenbar gibt es auf Kreta zudem zwei Blühschübe
dieser Art. Die von Samos beschrieben Ophrys herae hat Andrena thoracica
als spezifischen Bestäuber. (PAULUS
H. F. & P. SCHLÜTER (2006): Jahresber. naturwiss. Ver. Wuppertal
60: 100 -151)
Merkmale:
Habitus:
variiert von zierlich bis verhältnismäßig kräftig
und erreicht eine Wuchshöhe von 25-50cm; Blütenstand locker mit 2-10
Blüten besetzt Blüten mittelgroß, größer
als bei Op. cretensis,
kleiner jedoch als bei Ophrys mammosa Sepala seitliche schmal
dreieckig bis eiförmig mit zurückgeschlagenen Rändern; in der Grundfarbe
grünweißlich, in der unteren Hälfe meist leicht rötlich überlaufen;
das mittlere schmäler, rein grünlich gefärbt, aufgerichtet
oder leicht über die Säule geneigt Petala linealisch bis
schmal- und langdreieckig mit leicht gewellten Rändern; Grundfärbung
gelblichgrün, teilweise leicht rotbraun angehaucht. Lippe ungeteilt,
fein gelb gerandet mit
rundlichem bis trapezförmigen Umriss und ausgebreiteten Rändern.
In der Färbung kann sie von schwarz- bis rotbraun variieren und weist oftmals
auch grünliche Partien auf - vor allem an den Innenseiten der kräftigen
spitzigen Höcker, welche aber nur 2-2,5 mm hoch werden und somit weit weniger
ausgeprägt sind als bei Op. mammosa. Lippenmal in seiner
Grundform H-förmig, grünweisslich bis metallisch-violett gefärbt,
oftmals andersfarbig umrandet. Es umrahmt non den Narbenhöhlenseiten ab das
orangebraune Basalfeld und setzt sich beinah über die gesamte Lippenlänge
bis kurz vor der Lippenspitze fort Narbenhöhle braunorange mit
grünlichen Flecken, welche seitlich in den Pseudoaugen enden. Der Übergang
von Narbenkopf und Lippe ist deutlich eingeschnürt | | | | | | | | |