| |
Standort:
Sie steht gern vollsonnig
stets über kalkhaltigem Untergrund an trockenen, steinigen, felsigen Plätzen
in Ödland, terassiertem Gelände und mit niederen Dornsträuchern
besetzten Phrygana, Magerrasen, seltener auch im lichten Kiefernwald. Sie dringt
von der Küste bis in eine Höhe von 1700 m vor.
Verbreitung:
Das Gesamtverbreitungsareal dieser
attraktiven Art ist eher übersichtlich. Den östlichsten Vorposten bildet
Kreta, mit einigen weiteren Vorkommen auf den griechischen Inseln, dem griechischen
Festland. Vereinzelte
Vorkommen gibt es auch auf der Insel Kerkira. Das Areal entlang der östlichen
Adriaküste bildet das größte zusammenhängende Verbreitungsgebiet.
Die Halbinsel Istrien zählt hierbei mit zu den nördlichsten Vorkommen.
Auf dem italienischen Festland konzentrieren sich die Vorkommen auf die Westküste,
lediglich in den Abruzzen hat sie ein weiteres Areal. Die Nordhälfte Korsikas
bildet die westliche Verbreitungsgrenze, wo sich die Areale mit ihrer nächsten
Verwandten Orchis olbiensis überschneiden. Blütezeit:
auf Kreta von
Mitte März bis Mitte April Merkmale:
Habitus: mit im Schnitt 10 - 20 cm Wuchshöhe relativ gedrungene, kleinwüchsige
Pflanze mit 4 - 9 Blättern rosettenförmig am Stängelgrund und weiteren
2 - 3 stängelumhüllende Blättern. Alle Blätter sind am Rande
glatt, kräftig grün und ungefleckt, schmal lanzettlich geformt und öfter
sichelförmig gebogen. Die hautartigen Tragblätter sind in etwas länger
als der Fruchtknoten. Blütenstand: in der Regel locker und wenigblütig
mit bis zu 7 (in seltenen Fällen mehr) kräftig zitronengelben Blüten
besetzt, die im Verhältnis zur Gesamtgröße der Pflanze durch die
aufgerichteten Sepala und der relativ breiten Lippe groß wirken. Sepala:
breit eiförmig, 10 - 15 mm lang und 6 - 10 mm breit, hellgelb, die seitlichen
zurückgeschlagen oder abstehend, fast senkrecht aufgerichtet und nach außen
gedreht, das etwas kürzere mittlere ist über die kleineren Petala geneigt Petala:
etwas kleiner, sonst mit den Sepala fast identisch, über die Säule geneigt
Lippe dunkler und intensiver
gefärbt, schwach dreilappig, mehr oder weniger stark längs gefaltet,
in ausgebreitetem Zustand breiter als lang, mit vorgezogenen Mittellappen, die
zurückgeschlagenen Seitenlappen sind am Rand unregelmäßig gezähnelt,
der zentrale, intensiv gelb bis grünlich gefärbten Teil der Lippe wird
von bräunlich roten, kleinen Punkten geziert.
Sporn: schlank zylindrisch, ohne verdicktes Ende, 15 - 25 mm lang, waagerecht
oder aufwärts gebogen | | | | |