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Die Wuchshöhe
der teilweise recht hochwüchsigen Pflanze ist sehr variabel und liegt zwischen
10 bis 50 cm. Der Stängel
ist meist rötlichbraun überlaufen.
Die unteren lanzettlichen bis schmal eiförmigen, gefleckten oder ungefleckten
Laubblätter sind rosettig angeordnet, die etwas weiter oben angesetzten 1
- 2 Blätter sind stängelumfassend. Die spitz zulaufenden Tragblätter
sind kürzer als der Fruchtknoten. Die locker angeordneten Blüten
sind rosa bis purpurrot gefärbt, in seltenen Fällen auch reinweiß (var.
albiflora). Die seitlichen
elliptischen Sepalen stehen seitlich ab oder sind zurückgeschlagen. Das mittlere
Sepal ist über die beiden kleineren, schmal-lanzettlichen Petalen geneigt.
Die Perigonblätter durchzieht eine leichte grünliche Aderung, die Sepalen
weisen zudem manchmal ein grünliches Zentrum auf. Die dreilappige Lippe
ist etwas breiter als lang und auf der helleren Mitte mit dunkelroten bis purpurnen
Punkten, Flecken oder Strichen gezeichnet. Die Seitenlappen sind leicht bis stark
herabgeschlagen, der Mittellappen etwas vorgezogen. Der Eingang zum Sporn am Lippengrund
ist weit geöffnet. Der Sporn selbst ist zum Ende hin verschmälert und
steil aufwärts gerichtet, nur selten waagerecht abstehend. Er ist deutlich
länger bis doppelt so lang wie der Fruchtknoten. Die schlanke, nicht
selten in Massenbeständen auftretende Orchidee ist über das östliche
Mittelmeergebiet von Kreta ostwärts bis zum West-Iran in einem Bereich von
Nord-Israel bis einschließlich der Türkei verbreitet. Auf Rhodos ist
es eine relativ häufige, vor allem im Waldbereich anzutreffende Art. Generell
steht sie gern an halbschattigen Standorten wie lichten Kiefernwäldern und
schattigeren Bereichen der Macchien und Phrygana. An stark überweideten Standorten
ist sie oft die einzige anzutreffende Orchideenart. Was die Böden anbelangt
, ist sie wenig anspruchsvoll. Sie steht auf trockenen basischen, neutralen bis
schwach sauren Böden. Blütezeit ist von März bis Mai, auf Rhodos
von Ende März bis Mitte April. | | | | | | | | | |